Blutbucht
Miðvágur befindet sich auf der westlichen Insel Vágar und ist einer der größten Orte der Färöer mit über 1100 Einwohnern. Die Bucht ist eine der "besten Stellen" für den Grindwallfang der Fähringer. Aufzeichnungen zu Folge wurden hier 1899 über 1300 Tiere an einem Tag getötet. Damals handelte es sich um eine lebenswichtige Vitaminzufuhr für die Einwohner. - 2021
Miðvágur in 2021
Der Ort Miðvágur ist seit der Wikingerzeit durchgängig bewohnt. Seit dieser Zeit steht hier eine lokale Gerichtssätte, die von den Fähringern "Várting" genannt wird. Auf Färöer hat es den Aufzeichnungen zufolge sechs dieser Einrichtungen gegeben. Zum Várting versammelten sich alle freien Männer eines "Tingbezirks", um wichtige Entscheidungen für ihren Bezirk zu treffen. - 2021
Surreal
Der größte See auf Vágar liegt auf 32 Metern Höhe, ist an seiner tiefsten Stelle 59 Meter tief und wird je nach Standort unterschiedlich genannt. Am Westufer wird er durch die Einwohner als Sørvágsvatn und am Ostufer Leitisvatn bezeichnet. Die schmale Kante, die den See vom Ozean trennt, wirkte auf mich absolut surreal. Der Eindruck wird durch den Wasserfall Bøsdalafossur noch verstärkt, da er aus einer Höhe von 30 Metern direkt in den Atlantik fällt. - 2021
Edge
Die Trælanípa ist ein 148 Meter hohes Kliff an der Südküste der Insel Vágar. Der Name bedeutet soviel wie "Sklavenklippe" und hat eine grausame Vergangenheit. Früher sollen hier nämlich nicht mehr arbeitsfähige irische Sklaven hinutergestoßen worden sein. Die schmale Kannte, die das Wasser des Sees gerade so zurück zu halten scheint, handelt es sich übrigens um eine optische Täuschung. Selbst die schmalste Stelle ist über 200m breit. - 2021
Wolkenwasserfall
Hin und wieder kommt es vor, dass sich das östliche Tal der Nachbarinsel Mykines mit Nebel füllt. Irgendwann "fließt" die Nebelmasse dann über die Ränder und fällt langsam ins Meer. Dieses Naturphänomen ist wirklich ein besonderer Anblick und reiht sich ein in eine ganze Reihe von Naturwundern, die man auf den Inseln entdecken kann. - 2021
Raw
Für mich eine der besondersten und schönsten Inseln der Färöer: Tindhólmur. Wegen ihrer geringen Größe wird sie allerdings nicht zu den offiziellen 18 Inseln der Färöer hinzugezählt. Sie wird den sogenannten Schäreninseln zugeordnet. Der Name der Insel heißt übersetzt "Gipfelholm" oder auch "Zinkenholm", was offensichtlich auf die vielen zackenförmigen Gipfel zurückzuführen ist. Hinter den Gipfeln befindet sich eine Abbruchkannte, die fast im 90-Grad Winkel aus dem Meer ragt. Diese spezielle Form soll in der letzten Eiszeit enstanden sein. - 2021
Systkin
Den zackigen Gipfeln der kleinen Insel Tindhólmur gaben die Einheimischen je nach Form phantasievolle Namen. Die Gipel heißen "Ytsti", "Arni", "Lítli", "Breiði" und "Bogni". Ins deutsche übersetzt bedeuten diese Namen (v.l.n.r.) "Äußerster", "Adler", "Kleiner", "Breiter" und "Gebogener". - 2021
Licht des Nordens
Einer dieser Momente, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Ich folgte mit meinem Mietwagen der Küstenstraße, bog um die Ecke und plötzlich war alles in ein goldenes Licht getaucht. Ein wirklich magischer Augenblick. - 2021
Gásadalur
Gásadalur (zu deutsch "Gänsetal") ist aus offensichtlichen Gründen einer der bekanntesten Orte der Färöer. Die Verbindung aus dem Múlafossur, dem ins Meer stürzenden Wasserfall, den hohen Abbruchkanten und den Tafelbergen im Hintergrund ist einmalig. Bis Anfang der 2000er Jahre war das Dorf eines der isoliertesten Europas, das nur per Helikopter und zu Fuß über einen steilen Bergpass erreicht werden könnte. - 2021
Clown
Auch wenn das offizelle Wappentier der Färöer das Schaf ist, sind die kleinen Papageientaucher die heimlichen Stars der Inselgruppe. In der Brutzeit halten sie sich fast ausschließlich auf der Insel Mykines auf. Einige Tiere suchen aber auch an der nahegelegenen Westküste von Vágar nach neuen Futterplätzen. Die Vogelart, die auch "Puffins" genannt wird, hat einen großen dreieckigen Schnabel und wirkt damit wie ein Mischung aus einem Karibikvogel und einem Pinguin. - 2021
Orange
An meinem letzten Abend wartete Färöer mit einem tollen Sonnenuntergang auf, der den ganzen Himmel orange leuchten ließ. Ein würdiger Abschluss für die Reise auf die atlantische Inselgruppe. - 2021