Borðoy

Basalt

Die Entstehungsgeschichte der Färöer weist deutliche Parallelen zur Geologie von Island auf. Die Inselgruppe liegt auf dem "Wyville-Thomson-Rücken", der sich von Schottland (u.a. Shetland Island) und Irland über Färöer bis nach Island und schließlich Grönland erstreckt. Der Vulkanismus, wie er auf Island noch an vielen Stellen zu beobachten ist, ist auf Färöer bereits lange Zeit erloschen. Aus der erkalteten Lava entstand der typische Basaltstein, der überall auf den Inseln zu finden ist. Wenn man genau hinschaut, sind die Basaltschichten immer wieder durch dünne "Tuffschichten" durchzogen, die aus einem Ascheregen entstanden, der erkaltete und zusammengepresst wurde. Jede der Basaltschichten zeugt von einem Vulkanausbruch.  -  2021


Wolkenkratzer

Kurz nachdem ich die Klaksvík, nach der Hauptstadt die zweitgrößte Stadt von Färöer, hinter mir ließ, erreichte ich das an der Landstraße 24 gelegene Dörfchen Ánir. Der Blick auf das Südende der Insel Kunoy ist atemberaubend. Die Bergspitze ragt soweit in den Himmel, dass sie regelmäßig von den Wolken verschluckt wird.  -  2021


Hobbiton Färöer-Edition

Die begrünten Dächer mancher Häuser stachen mir während des Roadtrips auf Färöer besonders ins Auge. Die Gebäude passen sich hierdurch wunderbar an ihre Umgebung an. Neben der Schönheit hat dies auch ganz praktische Gründe. Im Sommer dienen sie als eine Art natürliche Klimaanlage. Während des Winters isoliert die Grasschicht den Wohnraum unter sich. Übrigens werden keine Rasenmäher verwendet, um die Grashalme zu stützen. Stattdessen erledigen dies, auch ganz natürlich, die vielen Schafe auf den Inseln ganz automatisch.  -  2021


Vatn

Auf Färöer ist das Wasser (färöisch: "Vatn") in all seinen Formen allgegenwärtig. Ob in den Fjorden, den Nebelbänken oder im Regen der Wolken, die anschließend an vielen Stellen neue Wasserfälle von kurzer Lebensdauer entstehen lassen; das Wasser ist für alle Bewohner der Inselgruppe von elementarer Bedeutung.  -  2021


Straße 734

Diese einsame Schotterstraße führt zu dem kleinen und mittlerweile verlassenen Örtchen Múli. Der Ort befindet sich am nördlichen Ende der Insel Borðoy. Die wenigen Häuser werden heutzutage durch die ehemaligen Bewohner als Sommer- oder Ferienhäuser für Touristen genutzt.  -  2021


Stormur

Nahe des Dörfchens Múli peitschte der Südwind nur so über den Fjord und ließ die Weillen zwischen den Inseln Borðoy (rechts) und Viðoy (links) auf bis zu drei Metern Höhe ansteigen. Während an meinem Standort die Sonne schien und ein blauer Streifen am Himmel erahnt werden konnte, öffnete der Himmel im sechs Kilometer (Luftlinie) entfernten Norddeble seine Schleusen.  -  2021