SALKANTAY TREK

Anfahrt

Um aus Cusco zur weltberühmten Inkastätte Machu Picchu zu gelangen entschieden wir uns für den "Salkantay Trek", eine 5-tägige Wanderung durch die Anden auf Höhen von bis zu 4650 Metern. Von Cusco ging es für unsere 8-köpfige Reisegruppe per Bus zum Startpunkt der Wanderung ins etwa 100 Kilometer nordwestlich gelegene Mollepata. Die Straßen wurden zügig immer leerer, bis wir uns schließlich in den Wolken der Anden befanden.  -  2017

 


Der erste Anblick

Die Wanderung führt durch eine atemberaubende Vielfalt an Landschaften. Der erste Tag beginnt mit einem stetigen Aufstieg in höhere, kältere Regionen, bis man schließlich am Fuß des gewaltigen Salkantay-Gletschers ankommt. Hier sind die Temperaturen kühl und der imposante Anblick des schneebedeckten Berges ist ein unvergessliches Highlight.  -  2017

 


Turquesa

Die Laguna Humantay ist eines der spektakulärsten Highlights des Salkantay Treks und ein beliebter Zwischenstopp für Wanderer, die sich auf den Weg nach Machu Picchu machen. Dieser malerische Gletschersee liegt auf etwa 4.200 Metern Höhe und bietet eine atemberaubende Kulisse aus türkisfarbenem Wasser, das von den umliegenden schneebedeckten Gipfeln des Humantay-Berges gespeist wird.  -  2017


Magische Höhen

Die Wanderung zur Lagune beginnt in der Nähe des Camps in Soraypampa, einer der ersten Stationen des Salkantay Treks. Der Aufstieg ist anspruchsvoll, da er über steile Pfade führt und die dünne Luft in dieser Höhe die körperliche Anstrengung verstärkt. Doch die Anstrengung lohnt sich: Nach etwa ein bis zwei Stunden erreicht man den See und wird mit einem unvergleichlichen Blick auf das klare, funkelnde Wasser und die, in meinem Fall verhangenen, Berggipfel belohnt.  -  2017


Day Two

Der zweite Tag des Salkantay Treks gilt als der anspruchsvollste Abschnitte der gesamten Wanderung. Frühmorgens starteten wir aus unserer Unterkunft in Soraypampa, die auf etwa 3.900 Metern Höhe liegt. Die vorherige Nacht war gekennzeichnet von Kälte und Schlafstörungen. Aufgrund der Höhe erhält der Körper während er schläft zu wenig Sauerstoff, da die Atmung abflacht. Aus diesem Grund entwickelt sich die Höhenkrankheit auch meist erst nach einer Nacht in extremer Höhe, während Tagesbesucher kaum Symptome entwickeln. Mein Begleiter litt in der Nacht an so starken Kopfschmerzen, dass er für zwei Stunden in niedrigere Höhen absteigen musste.  -  2017

 


Die Autorität

Auf dem Weg zum höchsten Punkt der Route, dem Salkantay-Pass, der auf herausfordernden 4650 Metern über dem Meeresspiegel liegt, führt der Weg durch schroffe Gebirgslandschaften. Vorbei an beeindruckenden Bergen führt der Weg dem mächtigen Salkantay-Berg (6.271 Meter) entgegen, der majestätisch über dem Tal thront.  -  2017

 


Almost

Der Aufstieg ist körperlich fordernd, insbesondere aufgrund der dünnen Luft in dieser Höhe. Jeder Schritt lässt die Lunge arbeiten, als wenn man einen Dauerlauf absolviert. Es ist schon verrückt, wie sehr der Körper durch den unsichtbaren Feind der Höhe an seine Grenzen gebracht wird. Laut unserem Guide ist es sehr wichtig, dass jeder sein eigenes Tempo geht und sich nicht an den anderen orientiert. Die Mühen werden schließlich mit spektakulären Panoramen auf die umliegenden Andenberge belohnt.  -  2017

 


Stille Helden

Der höchste Punkt, der Salkantay-Pass, ist ein Treffpunkt. Alle Wanderer kehren hier ein.  Auch wir stoppen hier, halten inne, bestaunen den erhabenen Salkantay-Berg und führen ein traditionelles Ritual durch, wobei wir "Patcha Mama" (dt. "Mutter Natur") für alles danken. Relativ schnell stellt sich danach bei allen das Gefühl ein, dass ein Abstieg dem allgemeinen Wohlbefinden gut tun würde und so setzen wir bereits nach 30 Minuten unseren Weg fort. Die stillen Helden sind für mich übrigens die Mulis. Die Packesel, die den Großteil unseres Gepäcks sowie das Wasser und die Nahrung für uns schleppen.  -  2017


Autark

Der Weg führt hinab durch ein zunehmend grüneres und tropisch, feuchtes Klima. Der Kontrast zwischen den zuvor kalten Hochgebirgslandschaften und dem nun angenehm warmen Nebelwald ist ein besonderes Merkmal des zweiten Tages. Eines meiner Highlights der gesamten Wanderung war diese aus dem Nichts erscheinende Gruppe aus Maultieren, die sich von dem steilen Gelände nicht aus der Ruhe bringen ließen.  -  2017

 


Víctimas

Am Nachmittag des zweiten Tages erreichten wir unsere Unterkunft in Chaullay.  Nach dem steilen Abstieg können wir kaum glauben, wie leicht sich das Leben auf 2.900 Metern Höhe anfühlt. Für Chaullay ist die reiche Vegetation und die vielfältige Tierwelt charakteristisch. Straßen führen nicht in das Bergdorf. Alles muss zu Fuß oder mit Mulis angeliefert werden. Die Abgeschiedenheit animierte nicht wenige Touristen dazu, ihren Drogenrausch exessiv auszuleben und wie Zombies durch das Dorf zu torkeln.  -  2017

 


Die Brücke

Ein markantes Highlight auf der Teilstrecke von Hidroeléctrica nach Aguas Calientes ist die Puente sobre el Río Urubamba. Es handelt sich um eine alte, sehr fotogene Brücke, die den Wanderern sowie den Zügen die Überquerung des Flusses erlaubt. Der Übergang stellt das letzte größere Hindernis auf dem Weg nach Aguas Calientes dar.  -  2017

 


Ankunft

Nach 4 Tagen intensiver Wanderung erreichen wir Aguas Calientes. Das Wetter hatte sich während des dritten und vierten Tages verschlechtert, sodass wir alle ziemlich durchnässt waren. Daher konnten wir es kaum erwarten in unser Hotel einzukehren und eine heiße Dusche zu nehmen. Aguas Calientes ist ein kleiner Ort, eingebettet in den steilen, grünen Berghängen und Ausgangspunkt zu Machu Picchu. Am nächsten Morgen begaben wir uns um 03:00 Uhr zum Busschalter, um sicher an Tickets für den ersten Bus des Tages zu gelangen. Der anschließende Besuch von Machu Picchu war für alle von uns ein einmaliges Erlebnis.  -  2017